Open Industry 4.0 Alliance: Offenes Ökosystem zur digitalen Transformation von industriellen Fertigungsanlagen angekündigt
02.04.2019
• Gründer und Mitglieder stehen für ein offenes Ökosystem und verpflichten sich zur Anwendung eines Open Industrie 4.0 Alliance Framework, um Interoperabilität zu erzielen
• Der offene und interoperable Lösungsansatz in vier Teilen plus zugehörigem Dienstleistungsangebot ist für Unternehmen jeder Größe interessant
• Die Open Industrie 4.0 Alliance strebt an, dass bis zu 80 Prozent der Maschinen in einer Smart Factory die gleiche Sprache sprechen
Walldorf/Hannover, 2. April 2019 – Auf der Hannover Messe 2019 (HM) treiben europäische Unternehmen aus den Branchen Maschinenbau, Industrial Automation und Software die Gründung der Open Industry 4.0 Alliance mit einer detaillierten Kooperationsvereinbarung voran. Als Gründungsmitglieder fungieren die Unternehmen Beckhoff, Endress+Hauser, Hilscher, ifm, KUKA, Multivac und SAP. Die Allianz steht grundsätzlich jedem Unternehmen offen, so sind beispielsweise die weiteren Firmen Balluff, Gebhardt, Pepperl+Fuchs, Schmidtsche Schack, Samson oder WIKA bereits Mitglieder der Open Industry 4.0 Alliance. Die Mitglieder beabsichtigen die Schaffung eines standardisierten und offenen Ökosystems für den Betrieb von hochautomatisierten Fabriken und Anlagen unter Einbindung von Logistik und Services. Damit will die Allianz proprietäre Insellösungen überwinden und der Digitalen Transformation der europäischen Industrie den entscheidenden Schub geben. Die Firmen planen – zusammen mit den zukünftigen Mitgliedern – auf Basis existierender Standards wie I/O Link, OPC UA und RAMI – ein sogenanntes Open Industry 4.0 Framework.
Fokus auf Umsetzbarkeit und Nutzen
Die Realität des Betriebs in der Fabrik, der Anlage oder dem Logistikzentrum im Mittelstand, aber auch bei Großunternehmen, ist von der Vielfalt der Dinge unterschiedlichster Klassen und Hersteller gekennzeichnet. Proprietäre und verschiedene Standards bei Konnektivität, Datenmanagement, IT-Sicherheit und Kollaboration schaffen Zusatzaufwand und behindern die schnelle und flächendeckende Skalierung der Industrie 4.0. Das Umsetzungsversprechen der Gründer und Mitglieder der Open Industry 4.0 Alliance bietet den Kunden ein offenes, standard-basiertes und kompatibles Angebot für die Gesamtstrecke vom Objekt in der Werkhalle bis zum Service. Kunden haben die Auswahl aus einem Baukasten modularer, kompatibler und skalierbarer Lösungs- und Dienstleistungskomponenten. Diese bauen jeweils auf den Kernkompetenzen der Gründer und Mitglieder der Allianz auf, und stellen in der Summe die risikoarme, herstellerneutrale Option von existierenden und bekannten Zulieferern der diskreten und verfahrenstechnischen Industrien dar. Durch die geplante Anbindung an das Lösungsportfolio von SAP sind die Geschäftsprozesse (Fertigungssteuerung, Lagermanagement oder Instandhaltung) eines Unternehmens sowie die Kollaboration über Unternehmensgrenzen hinweg mit Partnerunternehmen gewährleistet.
Offene und interoperable Lösung
Das offene, standard-basierte Angebot der Open Industry 4.0 Alliance besteht aus den vier Bausteinen Device Connectivity, Edge, Operator Cloud und Cloud Central plus einem zugehörigen Dienstleistungsangebot. Device Connectivity stellt die Verbindung zu den Maschinen und Sensoren her. Die Edge ist der zentrale Knoten für alle wichtigen und lokal notwendigen Funktionen in der Fabrik. Die Operator Cloud ist der zentrale Knoten im Unternehmen des Kunden. Auch diese Operator Cloud hat einen offenen Layer und unterstützt alle unternehmenszentrischen Funktionen und Applikationen. Cloud Central schließlich ermöglicht den bi-direktionalen Austausch von Daten (insbesondere Stammdaten, aber auch Messdaten aus einer Kalibrierung) und Informationen (zum Beispiel technische Dokumentationen oder Reparaturanleitungen) über Unternehmensgrenzen hinweg.
Lösungselemente noch im Jahr 2019 verfügbar
Die ersten Proof-of-Concepts wurden bereits im Jahr 2018 abgeschlossen, etwa bei KUKA mit der wandlungsfähigen und flexiblen Matrix-Produktion. Weitere Proof-of-Concepts von Mitgliedern und ihren Kunden werden für den Sommer 2019 angestrebt. Die Gründungsmitglieder bereiten eine erste Leistungsschau für die zweite Hälfte des Jahres 2019 vor.
Das sagen die beteiligten Projektpartner:
• „Wir wollen unseren Kunden Offenheit und höchstmögliche Kompatibilität mit unseren Systemen ermöglichen, denn wir sind davon überzeugt, dass in einer digitalen und hochvernetzten Welt Alleingänge langfristig scheitern. Deshalb setzen wir auf ein offenes Ökosystem aus Technologie, Software und Partnern, das es uns ermöglicht, unsere Kunden mit unseren innovativen Komplettlösungen auf dem Weg zur smarten Fabrik zu unterstützen. Wir freuen uns deshalb, Teil der Open Industry 4.0 Alliance zu sein“, sagt Florian Hermle, Geschäftsführer der Balluff Gruppe.
• „Beckhoff begrüßt als Automatisierungsprovider offener Steuerungstechnik die Initiative der Allianz zur Definition und Verbreitung einer offenen Applikationsinfrastruktur für Betreiber von Cloud-Technologien im Investitionsgütersektor. Für die Prozessindustrie, Produktionstechnik und Logistik ermöglicht sie eine erhebliche Erleichterung über den gesamten Lebenszyklus von Systemen und Anlagen für Betreiber“, erklärt Gerd Hoppe, Corporate Management, Beckhoff.
• „Die offene Architektur der Open Industry 4.0 Alliance erfüllt alle Anforderungen der Prozessindustrie. Sie baut auf Standards auf, sorgt für Transparenz über alle Geschäftsprozesse hinweg und garantiert die Integrität der Systeme. Damit können Betreiber von verfahrenstechnischen Anlagen das Potenzial der Industrie 4.0 heben“, sagt Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser Gruppe.
• „Wir haben unser Produkt, die GEBHARDT Galileo IoT Cloud, von Beginn an auf Offenheit ausgelegt. Im Rahmen der Open Industry 4.0 Alliance machen wir jetzt den nächsten Schritt zur Kompatibilität auf einem viel höheren Niveau. Der Nutzen für unsere Kunden: Sie können ihr automatisches Lagersystem schnell und einfach digitalisieren. Downtimes werden vermieden und Produktivität sowie Verfügbarkeit steigen“, sagt Marco Gebhardt, CEO von Gebhardt Fördertechnik.
• „Unsere Kunden wollen die Versprechungen von Industrie 4.0 in die Tat umsetzen. Dazu dürfen unsere Kunden von uns einen offenen Ansatz erwarten. So müssen – zum Beispiel – unsere Lösungen mehrere vorhandene Standards bei der Feldbustechnologie verarbeiten können“, sagt Hans-Jürgen Hilscher, Geschäftsführer von Hilscher.
• „Unsere Kunden fordern eine offene und kompatible Zusammenarbeit, wobei jedes Unternehmen seine eigenen Stärken einbringen und ausspielen kann. Die Open Industry 4.0 Alliance ist die Antwort auf diese Forderung!“, sagt Dr. Thomas May, Vorstand der ifm-Unternehmensgruppe.
• „Es gibt viele Insellösungen am Markt, jedoch fordern die Kunden die durchgängige Vernetzung auf dem Shopfloor und eine sichere Verbindung von der Maschine bis zur Cloud. Sie fordern mehr als eine technische Lösung – ein gemeinsames Vorgehen bei semantischen Datenmodellen und Datenaustausch zwischen Betreibern und Herstellern bringt erst den weiteren Mehrwert“, sagt Reinhold Stammeier, Chief Digital Officer bei KUKA.
• „Mit Cloud-vernetzten Maschinen sind wir dazu in der Lage, unseren Kunden nicht nur intelligentere Maschinen, sondern auch einen besseren Service zu bieten. Durch unser Engagement in der Open Industry 4.0 Alliance stellen wir sicher, dass MULTIVAC Lösungen im Industrie-4.0-Umfeld nachhaltig und kompatibel mit gängigen Marktstandards gestaltet werden“, sagt Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor und Group CFO, MULTIVAC.
• „Die Open Industry 4.0 Alliance ist ein wichtiger Schritt, mittels einer einheitlichen Architektur zur Kommunikation vom Shop Floor in die Cloud neue datenbasierte Geschäftsmodelle zu realisieren und dabei die Datenhoheit der Betreiber von industriellen Anlagen zu jeder Zeit zu gewährleisten“, sagt Dr. Jörg Nagel, Director Technology and Operations von Neoception, einer Tochtergesellschaft von Pepperl+Fuchs.
• „Wir sehen die offene Allianz als wichtige Digitalisierungsoption zur Realisierung von Mehrwerten bei unseren Kunden. SAM DIGITAL, das digitale Portfolio von SAMSON, soll optimal mit den Leistungen aus der Open Industry 4.0 Alliance harmonieren. Mit dem ausgewogenen Verständnis von Offenheit und Sicherheit der Architektur und den darauf entstehenden Lösungen ist die nahtlose Anbindung der SAMSON Asset Management-Lösungen ein nächster logischer Schritt für uns“, sagt Dr. Thorsten Pötter, Chief Digital Officer bei der SAMSON.
• „Mitglieder aus den Branchen des Maschinenbaus, Industrial Process Automation und Software profitieren von dem gegenseitigen Umsetzungsversprechen aller Mitglieder der Alliance. Somit können alle Mitglieder ihr relevantes, kompatibles Lösungs- und Dienstleistungsportfolio ausprägen und anbieten. Der entscheidende Vorteil für alle Kunden der Allianz besteht darin, dass sie über relevante Daten in all ihren Anlagen verfügen sowie kompatible Lösungen mit entsprechend höherer Anlageneffizienz nützen können. So erreichen sie ihre Digitalisierungsziele schneller“, erklärt Hala Zeine, President Digital Supply Chain and Manufacturing bei SAP.
• Die Komplexität der Industrie 4.0 Technologien erfordert bei Herstellern und Betreibern neue Lösungsansätze. Isolierte Produkte werden sich auf Dauer nicht durchsetzen, die Kunden wollen standardisierte Lösungen. Die Open Industry 4.0 Alliance bietet daher eine ideale Plattform, um unseren Kunden echte Mehrwerte zu generieren", sagt Karsten Stückrath, Geschäftsführer ARVOS GmbH I SCHMIDTSCHE SCHACK.
• „Aus Kundensicht ist die Standardisierung unterschiedlichster Schnittstellen die Basis für die effektive Realisierung neuer Geschäftsmodelle und die Erreichung von erweiterten Prozessoptimierungen. Für WIKA ist die Open Industry 4.0 Alliance der richtige Schritt in Richtung einheitlicher Schnittstellen für eine industrieübergreifende Vernetzung von Daten und Prozessen bei Digitalisierung von Soft- und Hardwareassets“, erklärt Axel Kaltofen, Executive Vice President, Industrial Instrumentation, WIKA Alexander Wiegand.
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